Hormontherapie (Andropause)

Die männlichen Wechseljahre – Andropause –  beschreiben einen fortschreitenden, vergleichsweise langsamen und nur teilweisen Rückgang der Androgen-Sekretion und -Konzentration des Mannes.

Es handelt sich dabei um die Sexualhormone Pregnenolon, Dehydroepiandrosteron (DHEA), Androstendion und insbesondere Testosteron, das wichtigste Sexualhormon des Mannes, welches bis zu 95 % in den Hoden und zu 5 % in den Nebennieren produziert wird.

Anders als bei Frauen bricht die Produktion der Androgene nicht einfach ab. Ab circa dem 40. Lebensjahr sinkt die Produktion jährlich etwa um 1-2 %. Es gibt große individuelle Unterschiede: Manche Männer weisen mit 70 Jahren noch Testosteronspiegel im Normbereich auf und sind auch im hohen Alter noch zeugungsfähig. Andere Männer haben schon mit 50 Jahren deutliche Anzeichen für einen Testosteronmangel.

Diese Unterschiede sind zum Teil genetisch bedingt. Aber auch viele äußere Faktoren wirken sich auf die Hormonproduktion aus. Im Unterschied zu Frauen haben daher nicht alle gesunden Männer mit zunehmendem Alter eine Störung des hormonalen Gleichgewicht

 

Die Andropause wird auch als PADAM partielles Androgen-Defizit des alternden Mannes bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen natürlichen Alterungsvorgang, welcher jedoch bei einigen Männern mit einer schrittweisen Einschränkung der Sexualität, Stimmung und Energie einhergehen kann.


Behandlung:

Wie bei den Frauen beginnt die Andropause der Männer in einer Lebensphase, die oft große Anforderungen stellt. Wenn ein durch Blutuntersuchungen bestätigter Testosteron-Mangel die Lebensqualität beeinträchtigt, kann eine medikamentöse Hormonsubstitution helfen.